Wertvolle Rubine von Spinellen trennen

Der Spinell wird sehr häufig mit einem Rubin verwechselt. Deshalb sind viele berühmte Rubine aus der Geschichte tatsächlich Spinelle. Der Spinell ist ein relativ seltenes Mineral aus der Klasse der Oxide. Aufgrund seiner großen Härte (Mohshärte 8) und der nur geringen Spaltbarkeit ist Spinell ein ausgezeichnet zu verarbeitender Schmuckstein. Trotzdem ist es sehr wichtig Spinelle und Rubine zu unterscheiden, denn Rubine haben im Vergleich einen viel höheren Karat-Preis.

Es gibt unterschiedliche Geräte, mit denen diese Unterscheidung gelingt.

Polariskope erlauben das Beobachten der optischen Eigenschaften von Steinen und das schnelle Erkennen häufiger Edelstein-Imitationen. Der Rubin-Filter lässt einige Steine in veränderter Farbe erscheinen und hilft bei der Beurteilung von Edelstein-Lots. Das Spektroskop erzeugt charakteristische Absorptionsmuster für die Steindiagnostik.

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Gemmologie Exklusiv Tipp

MIT DEM SPEKTROSKOP RUBINE VON SPINELLEN UNTERSCHEIDEN

Prominentes Beispiel für die Verwechslung eines Rubins ist der „Rubin des Schwarzen Prinzen“, dieser ist eigentlich ein roter Cabochon-Rot-Spinell. Er ist an der Vorderseite der Imperial State Crown eingelassen, eine der Königskronen des Vereinigten Königreichs von Großbritannien.

Kronjuwelen-Rubin-Imitation

 

Bestimmung von roten Steinen in der Praxis

Eine bewährte Methode für die Untersuchung von roten Steinen ist die gemmologische Spektroskopie. Hier werden Farbspektren von Steinen erzeugt und analysiert. Durchstrahlt Licht den Stein, wird ein bestimmter Teil vom Stein absorbiert. Das übrige Licht gelangt ins Innere des Spektroskops, dort wird es in sein Absorptionsspektrum zerlegt und ist für den Beobachter im Okular sichtbar. Durch das Einblenden der Wellenlängenskala können Absorptionslinien direkt vermessen werden. Die Spektren, die durch das Spektroskop erzeugt werden, zeigen, je nachdem welche Steine betrachtet werden, unterschiedlich intensive dunkle Linien und Banden, die sogenannten Fraunhofer‘schen Linien und Banden. In den meisten Fällen wird jedoch das Erscheinungsbild des gesamten Spektrums beobachtet und dann mit den Referenzspektren anderer Steine verglichen.

Sie können noch viel mehr Fachinformationen zu Untersuchungen mit Hilfe der Spektroskopie erhalten. Wir haben eine interessante Fachpublikation verlegt, die anhand praktischer Beispiele Möglichkeiten für unterschiedliche Anwendungen erläutert. Das Whitepaper wurde in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Jochen Schlüter geschrieben. Er ist  Diplom-Mineraloge und für die Schausammlung des Mineralogischen Museums in Hamburg verantwortlich. 

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Hier können Sie gratis das Whitepaper „Spektroskopie“ bestellen, in dem viele Untersuchungsmöglichkeiten mit dem Spektroskop beschrieben werden. Tragen Sie hier einfach Ihre Kontaktdaten ein, wir senden Ihnen dann unser ausführliches Whitepaper als PDF zum Thema „Spektroskopie“ per Mail zu.

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