Fundorte bestimmen mit Mikroskopen

Wie kann ich Fundort und den Wert von Saphiren mit dem Mikroskop bestimmen?

Saphire kommen in vielen verschiedenen Farben vor. Am bekanntesten sind blaue Saphire, die Farbe bestimmt circa 70% seines Wertes. Die Färbung dieses Edelsteins ist auch vom Fundort abhängig. Der einzigartig schöne Blauton vom Kaschmir-Saphir macht ihn zu einer wahren Rarität.

Doch Achtung, nicht jeder Saphir ist von Natur aus intensiv strahlend blau und hat die begehrte Herkunft im Himalaya-Gebirge. Und hier kommt das Stereomikroskop zum Einsatz. Denn es kann veränderte Farben entlarven. Das einfachste Verfahren ist das sogenannte Brennen. Hierdurch kann man die Farbe des Saphires intensivieren und gleichzeitig die Reinheit verbessern. Um dieiner solchen „Behandlung“ auf die Spur zu kommen, benötigt man hochspezialisierte Geräte. Durch die Untersuchung mit einem Stereomikroskop kann ein »veränderter« Saphir entlarvt werden.

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Saphir-Einschlüsse verraten Echtheit und Herkunft

Eine Reihe weiterer Faktoren können ebenfalls die sichtbare Farbe eines Saphirs beeinflussen, z.B. bestimmte Einschlüsse oder winzige Nadeln aus Rutil-Seide können die Saphirfarbe tatsächlich verbessern. Kristallisierte Rutil-Nadeln im Inneren verraten aber in erster Linie die Echtheit der Saphire. Dieses feinen Seidengespinste sind nämlich magmatische Relikte aus ihrer Entstehung und Geburtsstunde. Mit einem mikroskopischen Blick in das Innerste kann dieses besondere Einschlussbild als individuelles Wiedererkennungsmerkmal beobachtet werden. Hier ein Beispiel:

Anwendung Dunkelfeld Mikroskopie
Anwendung Dunkelfeld Mikroskopie

Saphire, beobachtet mit Dunkelfeld-Mikroskopie plus seitliche Beleuchtung, zeigen lange, sich mit 120° kreuzende Rutil-Nadeln. Sie geben damit ihren Herkunftsort preis und stammen von der Inselnation südlich von Indien, sie kommen aus Sri Lanka.

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